Tagungsprogramm 2018

Programm Tagung

»Völkische Wissenschaften, ihre Ergebnisse und Folgen«

Veranstalter: Geschichte und Zukunft e.V.

Vorstand: Prof. Dr. Anja Lobenstein-Reichmann (Vorsitzende), Dr. Michael Fahlbusch (stellv. Vorsitz), Dr. Julien Reitzenstein (stellv. Vorsitz)

in Verbindung mit Dr. Ingo Haar, Xiamen, PD Dr. Alexander Pinwinkler, Salzburg und Prof. Dr. Uwe Puschner, Friedrich Meinecke-Institut (Berlin)

Tagungsort:    Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin, Fabeckstraße 23-25 (Holzlaube), 14195 Berlin, Raum: 2.2059

Donnerstag, 6.9. 2018

9.30 Uhr          Begrüßung und Einleitung (Prof. Dr. Uwe Puschner)

Sektion 1: Von den „Germanomanen“ im 19. Jahrhundert über Frankfurt nach Berlin

9.50 Uhr          Herder, Fichte, Fries und Hundt-Radowsky (Prof. Dr. Christian Jansen, Trier)

10.20 Uhr        Vergebliche Aufklärung: Saul Aschers Kampf gegen Germanomanen (Prof. Dr. Bernd Fischer, USA)

10.50 Uhr        Deutsche Antworten auf die „polnische Frage“. Die Debatte in der Paulskirchenversammlung 1848  (PD Dr. Hans-Christian Petersen, Oldenburg)

Kaffeepause

11.40 Uhr        Sprachwissenschaftliches zum Begriff ‚völkisch‘ bei Langbehn, Moeller van den Bruck und Chamberlain (Prof. Dr. Anja Lobenstein-Reichmann, Göttingen)

12.10 Uhr        Rassisch-völkische Metaphysik, innovative Deutungen und moderne Methoden: Anmerkungen zur Epistemologie völkischer Wissenschaften  (Dr. Fabian Link, Frankfurt a.M.)

12.40 Uhr        Diskussion

13.00 Uhr         Mittagessen

Sektion 2: Von Berlin nach Weimar und zurück, völkische Dominanz

14.15 Uhr        „Volk“. Ideologische Klammer und Hochwert der radikalen Rechten (Dr. Jörn Retterath, München)

14.45 Uhr         „Volksordnung“ gegen die drohende „Entdeutschung“? Historiographische Konstruktionen von „Ordnung“ und „Differenz“ in der Zwischenkriegszeit (PD Dr. Alexander Pinwinkler, Salzburg )

15.15 Uhr        Oswald Spenglers „Untergang des Abendlandes“. Eine völkische Geschichtsphilosophie (Dr. Sebastian Rosenberger, Heidelberg)

Diskussion

15.45 Uhr        Kaffeepause

 

Sektion 3: Neue völkische Institutionen

16.15 Uhr        Das SS-Ahnenerbe und sein Einfluss auf den NS-Forschungsbetrieb (Dr. Julien Reitzenstein, Düsseldorf)

16.45 Uhr        Ostforschung und Archivraub: Das Staatsarchiv Königsberg und sein Ostprogramm (Prof. Dr. Cordelia Heß, Greifswald)

17.15 Uhr        Institut für Grenz- und Auslandsstudien Steglitz (Dr. Alexander Korb, Leicester)

17.45 Uhr        Diskussion und Ende des ersten Veranstaltungstages

ab 19.00 Uhr    Abendessen, Austausch, Bar

 

Freitag 7.9.

Sektion 4:        Völkische Ausgrenzung und heutige Rechtsfolgen

10.00 Uhr        Das Statistische Reichsamt, Friedrich Burgdörfer und die Ermordung der europäischen Juden – Forschungskontroverse und Folgen (Dr. Ingo Haar, Wien und Xiamen)

10.30 Uhr        Restitution und Washington Principles – der aktuelle Stand von Recht und Debatte (Dr. Uwe Hartmann, Magdeburg)

11.00 Uhr        Die Grenzen des Rechts – rechtliche Bewertung von Entrechtlichung. Die Dienstvilla

des Bundespräsidenten und ein gescheiterter Restitutionsprozess

(Dr. Julien Reitzenstein, Düsseldorf)

11:30 Uhr        Der Fall Curt Glaser: Wie die Basler Regierung und die Bergier-Kommission die Öffentlichkeit hinters Licht führten (Joël Hoffmann, Journalist, Basel)

12.00 Uhr        Vom (rechtlichen) Umgang mit Kunstwerken, die zur Existenz- und Fluchtfinanzierung veräußert wurden – Die Schweizer Sichtweise (RA Dr. Florian Schmidt-Gabain, Zürich)

12.30 Uhr        Diskussion

Mittagspause

 

Sektion 5: Potentiale der Verdrängung und Wiederbelebung

14.00 Uhr         Kameradschaftsbund und Nationalsozialismus. Politische und ideologische Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Spiegel bundesdeutscher Forschungskontroversen (Wilfried Jilge, Berlin)

14.30 Uhr        Verdrängung und Ignoranz – Der Umgang mit Differenz seit 1945 im Spiegel der zeithistorischen Forschung (Dr. Maria Alexopoulou, Mannheim)

15.00 Uhr        Das Volk – Phoenix oder Wiedergänger? Überlegungen zur Attraktivität eines Konstruktes (Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg)

15.30 Uhr        öffentliche Abschlussdiskussion: Die völkischen Wissenschaften und ihre Folgen. Anja Lobenstein-Reichmann, Michael Fahlbusch und Julien Reitzenstein

16.00 Uhr        Ende der Veranstaltung